Ich bin froh sind die Wahlen vorbei! Vorbei die lächelnde Präsenz von Klima-Heiligen jeglicher politischer Couleur. Heilige, die ihr Abfalltrennen als Klima-Lebensstil oder ihre isolierte Kellerdecke als Lösung für eine der grössten Herausforderungen der Menschheit anpreisen – Anstelle von konkreten Umsetzungen im National- und Ständerat.

Die Mitteparteien müssen nun ihre Bekenntnisse zum Handeln in den Parlamenten umsetzen. Und wir Grünen? Wir werden in neuer, doppelter Grösse im National- und Kantonsrat das tun, wovon wir bereits in der Vergangenheit nicht nur gesprochen, sondern was wir auch umgesetzt haben: Wir treiben eine soziale Klimapolitik voran, um das Netto-Null-Ziel rasch und sozial verträglich zu erreichen.

Diese Grünen Kräfte müssen in die Regierungsverantwortung einbezogen werden. Sowohl der Wähleranteil, als auch die Fachkompetenzen zwingen dies auf – für die nationale wie auch die kantonale Ebene. Zugegeben, die Umgewöhnung von der innovativen, engagierten aber mit wenig Durchsetzungserfolg vergönnten Partei zur grünen Volkspartei mit mehr Wähleranteil als die CVP, gleicht der Umgewöhnung an einen neuen Zeitrhythmus nach einem zu langen Interkontinentalflug. Für mich bleibt auch nach dem Wahlerfolg mein Standpunkt gleich: der Easyjet-Polterabend in Barcelona ist ein No-Fly. Für die Mitteparteien heisst es jetzt: Umbuchen!

Dieser Text ist als Standpunkt in der Luzerner Rundschau erschienen.